Kategorie-Archiv: Online-Marketing

Mein Pfuiwort des Jahres: SEO-Texte

 

Ein Blick in die Google-Suche offenbart: Alle Varianten von „optimierten SEO-Texten“ bringen Treffer in sechsstelliger Höhe, zeigen aber nicht sofort den Schmarrn, um den es geht:

SEO steht für Search Engine Optimization, also Optimierung für Suchmaschinen. Warum sprechen dann Millionen von der „Optimierung von optimierten Texten“? Scheinbar eine große Geheimwissenschaft, mit der große und kleine Firmen viel Geld verdienen.

Doch was macht eigentlich gute SEO-Texte aus?

Kleiner Exkurs: Was macht einen Menschen aus? Spontan fällt da ein: Ein cleveres Zusammenspiel diverser Organe, einigen Litern Blut und Metern Haut. Wenn so einer nackig durch die Fußgängerzone läuft – sprechen wir dann bereits von einem Menschen? Wohl kaum.

Was wir noch gerne dazu hätten: Hirn und Hose, Grundbildung und Ausbildung, Freunde, soziales Umfeld, Neugier und Empathie. Das macht das Ganze schon eher rund.

Doch zurück zu unseren SEO-Abenteuern. Das Thema ist eigentlich kein Hexenwerk und betrifft nicht nur Shops und Mega-Portale, sondern jeden, der mit seiner Website gefunden werden und verkaufen will – ohne dafür zu bezahlen. Ein suchmaschinen-optimierter Text ist nichts anderes als die große Kunst, Inhalte (in erster Linie Text, aber auch Videos, Bilder etc.) so zu erstellen und aufzubereiten, dass Interessenten in attraktiver und zielgruppengerechter Sprache finden, was sie suchen. „Relevanz“ ist in aller Munde.

Dabei nicht ganz unwichtig sind derlei Kleinigkeiten wie

  • eine sinnvolle Struktur (H1, H2, H3)
  • ein attraktives und nutzerfreundliches Design
  • aussagekräftige Titel und Seitenbeschreibungen in ausreichender Länge
  • Alt-Texte / Bild-Attribute

Häufig erreichen mich momentan Anfragen von Kunden, die in etwa lauten:

„Wir hätten gerne ein Angebot für die Erstellung von SEO-Texten zum Thema …. Eine Agentur liefert uns die Keywords am ….. Wir bräuchten dann ca. 50 Texte mit einer Einleitung, die aus ca. 150 Wörtern besteht und in denen die vorgegebenen Keywords mindestens /maximal  x-mal verwendet werden.“

Huch – ich konnte gerade ein Gähnen nicht unterdrücken. Viel Spaß bei dieser Herausforderung 🙂

Was manch coole Jungs mit imposantem Bizeps gerne mal ignorieren: Ein Blick in den Keyword-Planner bei AdWords, ein Klick in die LSI-Keywords und ein Check bei den „verwandten Suchanfragen“ am Seitenende sind zweifellos angesagt und sehr wichtig.  Die besten Excel-Listen nützen aber nichts, wenn im Budget keine Zeit eingepreist wurde, sich ausgiebig mit den Produkten und der Zielgruppe des Kunden zu beschäftigen und den Wettbewerb in einer Form zu betrachten, die nicht in einem SEO-Tool abgebildet werden kann.  Und wenn anschließend keiner da ist, der die Gabe hat, das Angebot in attraktive Worte zu kleiden – oder die Qualität der Texte zu beurteilen, falls der Kunde das nicht selbst kann.

Die Mission wäre dann erfüllt, wenn die Website so phantastische Inhalte parat hält, dass Besucher derart aus dem Häuschen sind, dass sie die Seite praktisch gar nicht mehr verlassen wollen – und höchstens noch das Bestellformular suchen. Wenn sie teilen, kommentieren, berührt sind, sich vor Lachen fast in die Hose piseln oder die Lösung ihres Problems finden, und regelmäßig wiederkommen.

Dann ist nicht wirklich relevant, ob ein Einleitungstext auf 100 oder 300 Zeichen besteht. D`accord?

Man ahnt das Problem: Gute SEO-Texte kosten richtig viel Zeit – auch für diejenigen, die darin geübt sind. Und obgleich viele Textbörsen das nicht gerne so deutlich machen: Wirklich gute Texter berechnen selten nach Worten, und noch seltener nach Kilopreisen, Seitenzahlen oder verbrauchter Atemluft – sondern nach Zeit.

Große Pläne, aber keine Zeit? – www.sies-marketing-und-texte.de.

 

Local Seo – so geht`s besser.

Potenzieller Kunde in jüngster Vergangenheit: „Ich möchte gerne eine Keyword-Dichte von 5%, aber ich kriege es einfach nicht hin.“ 

Gegenfrage: Ist die Keyword-Dichte allein selig machend?

Ein solcher Text liest sich dann nämlich in etwa so:

„Willkommen beim Bäcker Schmidt in Buxtehude. Bei uns finden Sie die besten Mohnsemmeln in Buxtehude. Gerne dürfen Sie sich täglich ab xx Uhr von der Qualität unserer Mohnsemmeln überzeugen. Warum unsere Mohnsemmeln die Besten sind? Weil unsere Mohnsemmeln nicht nur mit Liebe…..“.

Ganz ehrlich: Ich würde bei Bäcker Schmidt weder Mohnsemmeln noch sonst irgend etwas kaufen, sondern mir eher Schmerzensgeld fürs Lesen wünschen. Suchmaschinen-Optimierung mit Standortbezug geht nämlich auch anders. Woran gedacht werden muss – und darf -, habe ich hier in einer kleinen Checkliste zusammengefasst.

Keyword-Recherche für Leser und Ranking

Keine Frage: Bloggen kann jeder, der einer Sprache mächtig ist und weiß, was ein CMS ist.

Dass ein Blog langfristig Reputation, Leser und Umsatz bringt, ist auch kein Geheimnis mehr.

Wohl dem, der schon einen Schritt weiter ist und schreibt, was der Leser sucht. Das ist keine Hellseherei, sondern ein kleines bisschen Mehrarbeit, die aber durchaus belohnt wird. Long Tail und Suggest sind nur zwei Möglichkeiten, die den großen Unterschied machen.

Jessica Ebert erklärt sie und gibt weitere Tipps, wie man nicht nur dem Leser, sondern auch dem eigenen Ranking einen Gefallen tut.

Klicken, Scrollen … Schmollen?

Ich bin erleichtert. Aber sowas von.

Ich hatte jüngst das Gefühl, etwas eigen, old-fashioned und zickig zu werden. Eine Digi-Meckertante, sozusagen.

Warum?

Ich ertappe mich immer öfter dabei, dass ich genervt bin beim Besuch von Seiten, die offensichtlch drei Haupt-Ziele verfolgen: Schöne Bilder, wenig Text, mobile first.

Nach dem Motto: Zum Lesen hat sowieso keiner Zeit. Ein paar schöne Eye-Catcher tun`s schon. Hauptsache responsive. Und wenn wir den Besucher erst mal haben, schieben wir ihm noch schnell eine tolle Landingpage unter. Wenn er seine e-Mail nicht eintippt, kann`s ihm nicht so wichtig sein …

Und ich bin gleich wieder still. Denn meine eigene Website ist vor-sintflutlich und bedarf dringend einer Überholung. Aber erfreulicherweise bringt sie noch (fast) täglich Anfragen ….

Nun ja, ich selbst gehöre noch einer Spezies an, die sich zwar auch für schöne Optik begeistert, aber im Netz in erster Linie Informationen sucht.

Und, was muss ich die Tage lesen: Ich bin nicht allein. Eric Kubitz schreibt dazu nur viel, viel netter und ausführlicher. Yeah 🙂

SEO geht auch ….. international.

Glossar

Was muss ich dieser Tage erfahren?

Deutschland ist ehemaliger Exportweltmeister, mittlerweile auf Platz 2. Gesegnet sei das Internet, das es heute allen, ob kleiner Shop-Besitzer oder Konzern, möglich macht, jederzeit Käufer jenseits der Landesgrenzen zu finden.

Jederzeit?

Mitnichten. Es sei denn, die Website ist optimiert, und einige wichtige SEO-Regeln beherzigt.

Einer, der sich mit dem Thema auskennt, heißt Markus Hövener, ist Geschäftsführer bei der Agentur Bloofusion, und Autor des Buches International SEO.

Mein allererster Eindruck, da noch in Erwartung einer dicken Schwarte, die das Büro ziert: Bisschen mager?

Mein zweiter Eindruck: Kein bisschen mager, sondern randvoll mit Tipps zu allen wichtigen Aspekten. Angefangen mit der Feststellung, dass nicht mal die Mehrheit der DAX 30-Unternehmen das hreflang-Tag nutzt, um sicherzustellen, dass bestimmte Seiten dem jeweiligen Besucher korrekt ausgespielt werden. Die richtige Domain-Strategie, die vor allem im Zusammenhang mit Bewertungen und Linkaufbau unter der jeweiligen Flagge von Bedeutung ist. Gefolgt von Tipps und Analyse-Tools zur Prüfung von Seitendetails und fehlerhaften Codes.

Und was mir beim Lesen der Lektüre auffiel: Jeder, der seine Präsenz global fit macht, tut auch gleich der lokalen Optimierung einen Gefallen: „Markup“ heißt das Zauberwort, und wer sich erst mal durchgerungen hat, seine Daten dem bunten Riesen anzuvertrauen, wird auch Staunen über die Einsichten, die die Google Search Console gewährt.

Wenn man bedenkt, dass das Thema SEO schwerlich das Spannungsniveau eines Polit-Thrillers erreichen kann, so gelingt es Markus Hövener vorzüglich, den Leser aufmerksam und bei Laune zu halten, und die wichtigsten Probleme und Maßnahmen so knapp wie möglich, aber so ausführlich wie nötig zu erläutern.

Mein persönliches Mini-Manko: Zahlen überzeugen mich. Aber Optik begeistert mich. Deshalb wäre ich gewillt, ein paar Euro mehr zu investieren, um den verwöhnten Augen noch ein paar optische Leckerbissen und ein wenig (mehr) Farbe zu gönnen. Dies macht aber den Inhalt nicht weniger wertvoll.

Fazit: Ein kleiner, feiner Ratgeber, der jeden Entscheider und SEO-Verantwortlichen zügig durch den Optimierungs-Alltag lotst – auch über diverse Landesgrenzen hinweg.

 

 

Tools für gute Texte.

Ich mag es eigentlich fast gar nicht mehr schreiben, das C-Wort: Content.

Dass gute Inhalte sehr segensreich für Kunden & Suchmaschinen sind, hat sich ja längst herumgesprochen.

Nur: Was macht eigentlich guten Content aus? Wie kommt man mit erträglichem Aufwand zu Ideen und macht aus lesbaren Texten überzeugende?

Kollegin Christa Goede hat hier – mal wieder 🙂 – eine hilfreiche Auflistung mit Tools zusammengestellt. Angefangen von der Recherche der richtigen Keywords bis zur Lesbarkeit.

Natürlich gespickt mit Randnotizen der unvergleichlichen Goede`schen Art.

Mein absoluter Liebling: blablameter.de. Eigentlich könnte dieses Tool doch Pflicht für jeden sein, der täglich mehr als drei Zeilen schriftlich kommuniziert? So in etwa wie die jährliche Steuererklärung ….

Was WordPress alles kann.

Doch, wirklich wahr: Es gibt noch Menschen, denen das Wort „Blog“ nichts sagt, und zwar unabhängig von der Altersklasse 😉

Und alle anderen, die „nur“ noch überlegen, womit, worüber, mit welchem Ziel und über welche Kanäle sie bloggen könnten, stolpern geradezu über WordPress. Das System ist einfach, intuitiv und bietet unendliche Möglichkeiten. Zugegeben: Mit den persönlichen Wünschen und Ansprüchen steigt natürlich der Aufwand an Zeit, Kosten und Nerveneinsatz. Jacky Wesling hat hierzu bei der Weboptimiererin einen sehr informativen Beitrag für den Schnelleinstieg verfasst, der für`s Erste viele Anfängerfragen beantwortet.

AdWords: Bei Anruf Umsatz.

Telefon 04122015

Jede Berufsgruppe hat ihre Besonderheiten und speziellen Bedürfnisse auf Kundenseite.

Schön, dass es deshalb auch gefühlte 5 Millionen Möglichkeiten bei AdWords gibt.

Was Branchen unterscheidet: Die Häufigkeit des telefonischen Erstkontakts. Ärzte, Blumenversand und Pizzaservice werden sicher häufiger vom Smartphone aus bemüht als Steuerberater oder Architekten. Das ruft im wahrsten Sinne des Wortes nach Anruferweiterungen.

Der Vorteil: Eine Telefonnummer wird direkt in der Anzeige eingeblendet. Der Interessent klickt und löst damit einen Anruf aus. Sehr praktisch für Smartphone & Co. Abgerechnet wird wie bei einem normalen Klick auf die Anzeige, sofern man keine Weiterleitungs-Nummer aktiviert hat.

Im Gegensatz zu Anzeigen in zerfledderten Lesezirkeln beim Arzt, über deren Effektivität man nur mutmaßen kann, erfährt man hier zeitnah und exakt, in welcher Kampagne welches Keyword wann wieviel Umsatz generiert hat, vorausgesetzt, man lässt eine dynamische Weiterleitungs-Nummer von Google erstellen, hat Conversion-Tracking installiert und wertet die Anrufe entsprechend aus. Da lacht dann das Controller-Herz.

„Denkmodus an“, heißt aber auch hier die Devise.

Denn neben Anruferweiterungen im Rahmen der Sitelinks ist seit einiger Zeit auch der Kampagnen-Typ „Call-only“ möglich. Dabei kann ein Interessent per Klick anrufen, aber nicht mehr auf die Website durchklicken. Das macht natürlich eher weniger Sinn, wenn man in einer Branche unterwegs ist, die vor dem Erstkontakt ein Mindestmaß an Präsentation durch Webinhalte voraussetzt.

Außerdem sollte sichergestellt sein, dass dieser Kampagnentyp nur aktiv ist, wenn am anderen Ende freundliches Personal anzutreffen ist, statt nur ein Anrufbeantworter. Google akzeptiert ihn zwar, potenzielle Kunden oder Mandanten vermutlich nicht 😉

Google selbst schlägt bei „Call-only“-Kampagnen bereits automatisch die Gebotsstrategie „Klicks maximieren“ vor. Warum wohl? Ein Anruf schlägt natürlich mit sehr viel größerer Wertigkeit zu Buche, als ein schnöder Klick eines Surfers, der vielleicht nur aus Neugier mal eben verweilt. Leider fallen die Klickraten hier meist sehr viel geringer aus, als bei herkömmlichen Kampagnen.

Eingerichtet wird das Ganze unter dem Tab „Anzeigenerweiterungen“. Wird die Kampagne neu erstellt, wählt man z.B. „nur Such-Werbenetzwerk“ und findet dann im Fortgang die Wahlmöglichkeit „nur Anruf“, „Apps“, usw.

Wie auch immer: Je nach Ausgangssituation birgt das Thema „Anruf“ gewaltiges Potenzial.

 

 

Social Media: Wer macht`s? Wer zahlt`s? Eine Bilanz.

Doch, es hat sich schon herumgesprochen: Wer heute nicht auf den wichtigsten Kanälen unnerwegs ist, hat bald keinen Grund mehr, unterwegs zu sein. Sei es, um als Arbeitgeber qualifiziertes Personal aufmerksam zu machen. Oder um Kunden zu finden.

Und schnell wird klar, dass das Ganze ziemlich zeit- und kostenintensiv werden könnte.

Je nach Unternehmensgröße liegt ein Gedanke für viele nahe: „Lass das mal den Praktikanten machen. Der klickt sowieso ständig durch`s Netz.“

Dass für einen erfolgreichen Social-Media-Auftritt mehr von Nöten ist, als ein paar flotte Facebook-Sprüche, liegt auf der Hand. Und dass die Entwicklung eines  Konzepts, Koordination mit allen Abteilungen und externen Dienstleistern und regelmäßige Betreuung nicht nebenbei machbar sind, wird auch bald klar. Kunuru hat hier ein paar interessante Summen zusammengetragen und denkbare Varianten, auf welcher personellen Basis welche Aufgabe erledigt werden könnte.

Der Beitrag ist zwar schon etwas älterer Natur, bietet aber trotzdem eine gute Orientierung

 

Bringt das was?

Manchmal spricht einem jemand direkt aus der Seele.

In dem Fall Sandra Staub. Und zwar bei ihrem Versuch, Kunden ein paar Dinge nahe zu bringen. Zum Beispiel, welche Vorteile Bloggen bietet. Und wieviel Arbeit dahinter steckt. Und warum man auf Facebook erstmal unterhalten sollte. Und später – viel später ! – erst verkaufen. Und warum das alles auch noch Geld kostet. Danke für diesen Beitrag 🙂