Archiv für den Monat: Juli 2013

Blick in Kundenkonten

SL Wannie

 

Eine AdWords-Kampagne ist schnell erstellt. Zugegeben: Den Anfang macht Google ziemlich einfach.
Wenn dann aber nach einigen Tagen – spätestens am Monatsende – das Budget weg und kein Auftrag da ist, gibt es schon mal lange Gesichter.
Man hatte ja auch neben dem Tagesgeschäft nicht wirklich Muße, sich in Ruhe den zahlreichen Fehlermeldungen zu widmen, die das System eifrig übermittelt.

Und man ahnt: Es läuft nicht so, wie es laufen sollte.

Das Internet ist voll von AdWords-Experten. Manche werben mit Zertifizierung, andere nur mit schönen Worten. Alle versprechen sie, schnell zu helfen.

Doch wie gewinnt man eigentlich einen ersten Eindruck von den bisherigen AdWords-Aktivitäten des Kunden? Ohne Einblick ins Konto macht das Ganze ja keinen Sinn.

Passwort herausgeben? Nein, bitte nicht.

Es geht nämlich viel einfacher:

Über ein Kundencenter-Konto lässt sich eine Verknüpfung zum Konto eines Kunden erstellen. Dazu wird nur die 10-stellige Kundennummer benötigt. Der Kunde erhält eine Benachrichtigung mit einer Einladung, sein Konto mit dem besagten Kundenkonto zu verknüpfen. Damit lässt sich Einblick nehmen und Änderungen im Kundenkonto vornehmen, ohne dass der Kunde persönliche Daten, wie z.B. Zahlungsinformationen, preisgeben muss. Über den Tab „Mein Konto“-> Zugriffsrechte lässt sich eine solche Verknüpfung jederzeit wieder aufheben.

Wie AdWords nicht funktioniert …

beschreibt Detlauf Krause in seinem Beitrag: Amüsant, einleuchtend und sehr wahr.

Man muss sich einfach darüber im Klaren sein:

AdWords-Aktivitäten müssen aktiv gemanagt werden. Idealerweise von jemandem, der Ahnung hat.

Und selbst, wenn das Budget für eine externe Betreuung nicht vorhanden ist, reicht schon mal ein Schritt in die richtige Richtung: Im Vorfeld die wichtigsten Fragen klären.

Die könnten lauten:

Was wollen wir erreichen?

(Bestellungen, Terminabsprachen, Abonnenten)

Wer ist unsere Zielgruppe?

Bei Display-Werbung: Wo finden wir sie?

Wer kontrolliert wie oft und auf welchem Weg den Erfolg?

Das denkbar schlechteste aller ersten Resumés wäre etwa:

„Es funktioniert. Letzten Monat hatten wir sage und schreibe 200.000 Einblendungen. Ein paar Klicks waren auch dabei. Und gar nicht mal so teuer, wie befürchtet.

Wenn demnächst noch ein paar Bestellungen kommen, haben wir zumindest keinen Verlust gemacht.“

Placements effektiv nutzen

Das Display-Netzwerk unterscheidet sich insofern vom Such-Werbenetzwerk, als Interessenten hier nicht mit der Eingabe direkter Suchanfragen in Erscheinung treten und auf diesem Weg „abgeholt“ werden können. Vielmehr gilt es, das eigene Angebot auf den Seiten diverser Publisher im thematisch richtigen Umfeld zu platzieren.

Die Frage lautet also diesmal nicht: Wonach sucht meine Zielgruppe? Sondern: Wo hält sich meine Zielgruppe auf?

Und selbst wenn dies annähernd zufriedenstellend geklärt ist, ist auch hier die Zahl der möglichen Schaltungs-Kombinationen und Websites mehr als beachtlich.

„Reichweite“ heißt das Zauberwort – und möglichst die richtige.

Was wichtig ist bei der Auswahl von Keywords, Placements, Themen und Interessen und dem Zusammenspiel der einzelnen Ausrichtungs-Einstellungen, schreibt Alexander Beck im ausführlichsten Beitrag zum Thema, der mir bisher untergekommen ist. Oder bietet jemand mehr?

Budget-Räuber: Doppeldeutigkeiten bei Suchbegriffen

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Kosten sparen heißt bei AdWords: Erst nachdenken, dann einblenden.

Die Zahl der Auswahlmöglichkeiten für Kampagnenbetreiber ist mittlerweile schier unendlich. Doch gerade für kleine Firmen lautet die wichtigste aller Fragen:

Mit welchen Begriffen sucht meine Zielgruppe?

Eine kleine Plauderstunde aus der Übersetzerbranche, der ich selbst angehöre:

 Wer z.B. die Übersetzung von Zeugnissen anbietet, könnte als passende Wortgruppe hierfür wählen: „Zeugnisse übersetzen lassen“.

Und warum eher nicht: „Zeugnisse übersetzen“, und schon gar nicht als weitgehend passende Wortgruppe?

Ganz einfach: Diese Wortkombination bringt zwar ein Vielfaches mehr an Einblendungen. Dafür suchen vermutlich 50 % der Interessenten eher nach Tipps für die Interpretation von Arbeitszeugnissen.

Ein einziges unschuldiges Wort schlägt am Ende des Jahres mit meist unnötigen Klickkosten zu Buche, die besser in einen Kurzurlaub investiert wären.

Analoge Beispiele gibt es sicher zuhauf für andere Branchen und Dienstleistungen.

Was kostet AdWords-Werbung?

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Ganz einfach: So viel, wie Sie bereit sind, pro Klick eines Interessenten auf Ihre Anzeige zu bezahlen. Und sofern bei der Kontoeinrichtung ein wenig Hirn und Herzblut im Spiel ist, (fast) immer weniger, als sie bringt.

Eine Kalkulation für einen Steuerberater, der regional wirbt, könnte z.B. so aussehen:

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