Archiv für den Monat: Oktober 2016

Klicken, Scrollen … Schmollen?

Ich bin erleichtert. Aber sowas von.

Ich hatte jüngst das Gefühl, etwas eigen, old-fashioned und zickig zu werden. Eine Digi-Meckertante, sozusagen.

Warum?

Ich ertappe mich immer öfter dabei, dass ich genervt bin beim Besuch von Seiten, die offensichtlch drei Haupt-Ziele verfolgen: Schöne Bilder, wenig Text, mobile first.

Nach dem Motto: Zum Lesen hat sowieso keiner Zeit. Ein paar schöne Eye-Catcher tun`s schon. Hauptsache responsive. Und wenn wir den Besucher erst mal haben, schieben wir ihm noch schnell eine tolle Landingpage unter. Wenn er seine e-Mail nicht eintippt, kann`s ihm nicht so wichtig sein …

Und ich bin gleich wieder still. Denn meine eigene Website ist vor-sintflutlich und bedarf dringend einer Überholung. Aber erfreulicherweise bringt sie noch (fast) täglich Anfragen ….

Nun ja, ich selbst gehöre noch einer Spezies an, die sich zwar auch für schöne Optik begeistert, aber im Netz in erster Linie Informationen sucht.

Und, was muss ich die Tage lesen: Ich bin nicht allein. Eric Kubitz schreibt dazu nur viel, viel netter und ausführlicher. Yeah 🙂

Mehr Platz – mehr Chancen?

 

Shot Er. Textanzeigen

Schon seit geraumer Zeit sind sie im Umlauf; jetzt hat Google nochmal erinnert:

Ende Januar schlägt das letzte Stündlein für Standard-Textanzeigen. Die letzten Monate über konnte man noch regelmäßig switchen zwischen alten und neuen, erweiterten Anzeigen.

Alle, die bisher zu bequem waren, sich schon wieder mit etwas Neuem anzufreunden, sollten sich jetzt also langsam einen Ruck geben.

Was ändert sich?

  • Das System stellt mehr Platz zur Verfügung: Statt 25 Zeichen für die Überschrift und 2 x 35 für den Text lassen sich jetzt 30 und sogar 80 Zeichen nutzen.
  • Die Domain wird automatisch extrahiert und Mobilgeräte können nicht mehr bevorzugt ansteuert werden.

Ob die neuen wirklich so chancenreich sind? Angeblich sollen sich mit geeigneten Texten, der richtigen Ausarbeitung des USP und sinnvollen CTA Klickraten bis zu 20% steigern lassen.

So ganz unter uns: Kunden, in deren Konto ich einen Blick werfen durfte, waren schon froh, überhaupt eine positive Zahl links vom Komma zu sehen. Potenzial gäbe es also reichlich – so oder so.

SEO geht auch ….. international.

Glossar

Was muss ich dieser Tage erfahren?

Deutschland ist ehemaliger Exportweltmeister, mittlerweile auf Platz 2. Gesegnet sei das Internet, das es heute allen, ob kleiner Shop-Besitzer oder Konzern, möglich macht, jederzeit Käufer jenseits der Landesgrenzen zu finden.

Jederzeit?

Mitnichten. Es sei denn, die Website ist optimiert, und einige wichtige SEO-Regeln beherzigt.

Einer, der sich mit dem Thema auskennt, heißt Markus Hövener, ist Geschäftsführer bei der Agentur Bloofusion, und Autor des Buches International SEO.

Mein allererster Eindruck, da noch in Erwartung einer dicken Schwarte, die das Büro ziert: Bisschen mager?

Mein zweiter Eindruck: Kein bisschen mager, sondern randvoll mit Tipps zu allen wichtigen Aspekten. Angefangen mit der Feststellung, dass nicht mal die Mehrheit der DAX 30-Unternehmen das hreflang-Tag nutzt, um sicherzustellen, dass bestimmte Seiten dem jeweiligen Besucher korrekt ausgespielt werden. Die richtige Domain-Strategie, die vor allem im Zusammenhang mit Bewertungen und Linkaufbau unter der jeweiligen Flagge von Bedeutung ist. Gefolgt von Tipps und Analyse-Tools zur Prüfung von Seitendetails und fehlerhaften Codes.

Und was mir beim Lesen der Lektüre auffiel: Jeder, der seine Präsenz global fit macht, tut auch gleich der lokalen Optimierung einen Gefallen: „Markup“ heißt das Zauberwort, und wer sich erst mal durchgerungen hat, seine Daten dem bunten Riesen anzuvertrauen, wird auch Staunen über die Einsichten, die die Google Search Console gewährt.

Wenn man bedenkt, dass das Thema SEO schwerlich das Spannungsniveau eines Polit-Thrillers erreichen kann, so gelingt es Markus Hövener vorzüglich, den Leser aufmerksam und bei Laune zu halten, und die wichtigsten Probleme und Maßnahmen so knapp wie möglich, aber so ausführlich wie nötig zu erläutern.

Mein persönliches Mini-Manko: Zahlen überzeugen mich. Aber Optik begeistert mich. Deshalb wäre ich gewillt, ein paar Euro mehr zu investieren, um den verwöhnten Augen noch ein paar optische Leckerbissen und ein wenig (mehr) Farbe zu gönnen. Dies macht aber den Inhalt nicht weniger wertvoll.

Fazit: Ein kleiner, feiner Ratgeber, der jeden Entscheider und SEO-Verantwortlichen zügig durch den Optimierungs-Alltag lotst – auch über diverse Landesgrenzen hinweg.

 

 

Tools für gute Texte.

Ich mag es eigentlich fast gar nicht mehr schreiben, das C-Wort: Content.

Dass gute Inhalte sehr segensreich für Kunden & Suchmaschinen sind, hat sich ja längst herumgesprochen.

Nur: Was macht eigentlich guten Content aus? Wie kommt man mit erträglichem Aufwand zu Ideen und macht aus lesbaren Texten überzeugende?

Kollegin Christa Goede hat hier – mal wieder 🙂 – eine hilfreiche Auflistung mit Tools zusammengestellt. Angefangen von der Recherche der richtigen Keywords bis zur Lesbarkeit.

Natürlich gespickt mit Randnotizen der unvergleichlichen Goede`schen Art.

Mein absoluter Liebling: blablameter.de. Eigentlich könnte dieses Tool doch Pflicht für jeden sein, der täglich mehr als drei Zeilen schriftlich kommuniziert? So in etwa wie die jährliche Steuererklärung ….