Themen: Online-Journalismus, Trends, Technik
Wo: ZDF Konferenzzentrum, Meistermannhalle, Mainz
Wann: Samstag, 14. September.
Hier geht`s zur Anmeldung: www.besser-online.info
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Jüngst einen Anruf bekommen von einer Agentur, die verspricht, Ihr AdWords-Konto auf Höchstleistung zu trimmen? Für wenig Geld immer an relevanten Plätzen im Netz präsent zu sein?
Alle Sorgen los – und das Auftragsbuch immer voll?
Ein Teil dieser Szenerie ist im Grunde gar nicht so furchtbar weit von der Realität entfernt.
Das Tagesbudget wird auf Kampagnen-Ebene ausgewählt. Wer nachgedacht hat und deshalb unterschiedliche Angebote mit mehreren Kampagnen und unterschiedlichen Keywords bewirbt, sollte nicht vergessen: Das vom Werbekunden maximal gestattete Tagesbudget gilt pro Kampagne und kann vom System um bis zu 20 % täglich überschritten werden – als Ausgleich für Tage, an denen weniger Klicks respektive Kosten generiert werden. Wer also in jedem Fall seinen Geldbeutel schonen und trotzdem experimentieren möchte, könnte z.B. einzelne Kampagnen abwechselnd aktivieren und die restlichen in der Zwischenzeit pausieren.
Dann lassen sich nicht nur Rechtsschutz-Versicherungen prima mit AdWords bewerben.
Auf AdWords-Agentur.de findet sich eine Aufstellung der teuersten deutschen Keywords (Mittelwerte, ohne Berücksichtigung des Qualitätsfaktors). Der Beitrag ist vom März. Vielleicht bietet jemand mehr?
AdWords bietet nahezu unendliche Möglichkeiten: Man muss sich nur darüber im Klaren sein, wann man im Netz wen wo erreichen möchte. Aber auch das ist schon eine Kunst.
Wenn ich explizit nach einer Dienstleistung in München suche, habe ich wirklich keine Lust, von Anzeigen erschlagen zu werden, deren Inhaber 1) in Hamburg oder Buxtehude ansässig sind, 2) keine Filiale in München haben und 3) es auch nicht für nötig erachten, in ihrer Anzeige einen klitzekleinen Hinweis diesbezüglich unterzubringen.
Wieviel Sinn macht das? Wie groß ist die Chance, hieraus einen Auftrag zu generieren?
Nun ja: Wenn einem AdWords-Neuling so etwas passiert, habe ich im Grunde Verständnis.
Es scheint aber nicht wenige Werbekunden zu geben, die ein Budget verwalten, bei dem derlei Peanuts definitiv keine Rolle spielen. Ich hoffe, das sind nicht gleichen, die ungefragt zum Besten geben, AdWords sei nur teuer und bringe nichts. Und hoffentlich auch keine Agentur-Kunden, die von derlei „Umständen“ gar keine Kenntnis haben?
Auf der Suche nach dem Traffic Estimator?
Unter dem Reiter „Tools & Analysen“ findet man ihn zwar immer noch, aber nicht in der alten Form. Wie schon hier angekündigt, heißt er mittlerweile Keyword Planer und ist eine Kombination aus dem Traffic Estimator und dem Keyword Tool.
Einige wesentliche Unterschiede:
– Früher wurden Daten für die „weitgehend passende“ Variante angezeigt; genau passende und passende Wortgruppen konnte man sich anzeigen lassen. Der Planer zeigt nur Daten für die Variante „genau passend“.
– Die angezeigten Werte sind höher, da sich Suchanfragen für alle Ausgabegeräte angezeigt werden.
– Aus monatlichen globalen und lokalen Suchanfragen wurden durchschnittliche.
– Einige Spalten wurden entfernt; einige können eingesehen werden, indem man die entsprechenden Daten aus dem Keyword Planer herunterlädt.
AdWords-Kampagne erstellen, ein wenig herumprobieren. Laufen lassen. Auftragsbestätigungen schreiben.
Schöner Traum, der leider wenig mit der Realität zu tun hat. Abgesehen von den Auftragsbestätigungen, natürlich 🙂
Die Wirklichkeit: Gründliche strategische Vorüberlegungen. Stundenlange Keyword-Recherche. Mindestens einmal monatlich Keywords optimieren, je nach Projekt wöchentlich. Varianten testen, Anzeigen umformulieren und Gebote anpassen. Traffic erhöhen, Netzwerke ausweiten oder einschränken. Werbezeiten überdenken. Saisonale Aktivitäten rechtzeitig planen.
Das alles muss sein, kostet aber Zeit. Ein Dienstleister kann sein, kostet aber Geld. Und die Frage nach dem „wieviel“ bringt erstaunlich unterschiedliche Abrechnungsmodelle zum Vorschein.
Und welches davon macht am meisten Sinn?
Eine AdWords-Kampagne ist schnell erstellt. Zugegeben: Den Anfang macht Google ziemlich einfach.
Wenn dann aber nach einigen Tagen – spätestens am Monatsende – das Budget weg und kein Auftrag da ist, gibt es schon mal lange Gesichter.
Man hatte ja auch neben dem Tagesgeschäft nicht wirklich Muße, sich in Ruhe den zahlreichen Fehlermeldungen zu widmen, die das System eifrig übermittelt.
Und man ahnt: Es läuft nicht so, wie es laufen sollte.
Das Internet ist voll von AdWords-Experten. Manche werben mit Zertifizierung, andere nur mit schönen Worten. Alle versprechen sie, schnell zu helfen.
Doch wie gewinnt man eigentlich einen ersten Eindruck von den bisherigen AdWords-Aktivitäten des Kunden? Ohne Einblick ins Konto macht das Ganze ja keinen Sinn.
Passwort herausgeben? Nein, bitte nicht.
Es geht nämlich viel einfacher:
Über ein Kundencenter-Konto lässt sich eine Verknüpfung zum Konto eines Kunden erstellen. Dazu wird nur die 10-stellige Kundennummer benötigt. Der Kunde erhält eine Benachrichtigung mit einer Einladung, sein Konto mit dem besagten Kundenkonto zu verknüpfen. Damit lässt sich Einblick nehmen und Änderungen im Kundenkonto vornehmen, ohne dass der Kunde persönliche Daten, wie z.B. Zahlungsinformationen, preisgeben muss. Über den Tab „Mein Konto“-> Zugriffsrechte lässt sich eine solche Verknüpfung jederzeit wieder aufheben.
beschreibt Detlauf Krause in seinem Beitrag: Amüsant, einleuchtend und sehr wahr.
Man muss sich einfach darüber im Klaren sein:
AdWords-Aktivitäten müssen aktiv gemanagt werden. Idealerweise von jemandem, der Ahnung hat.
Und selbst, wenn das Budget für eine externe Betreuung nicht vorhanden ist, reicht schon mal ein Schritt in die richtige Richtung: Im Vorfeld die wichtigsten Fragen klären.
Die könnten lauten:
Was wollen wir erreichen?
(Bestellungen, Terminabsprachen, Abonnenten)
Wer ist unsere Zielgruppe?
Bei Display-Werbung: Wo finden wir sie?
Wer kontrolliert wie oft und auf welchem Weg den Erfolg?
Das denkbar schlechteste aller ersten Resumés wäre etwa:
„Es funktioniert. Letzten Monat hatten wir sage und schreibe 200.000 Einblendungen. Ein paar Klicks waren auch dabei. Und gar nicht mal so teuer, wie befürchtet.
Wenn demnächst noch ein paar Bestellungen kommen, haben wir zumindest keinen Verlust gemacht.“
Das Display-Netzwerk unterscheidet sich insofern vom Such-Werbenetzwerk, als Interessenten hier nicht mit der Eingabe direkter Suchanfragen in Erscheinung treten und auf diesem Weg „abgeholt“ werden können. Vielmehr gilt es, das eigene Angebot auf den Seiten diverser Publisher im thematisch richtigen Umfeld zu platzieren.
Die Frage lautet also diesmal nicht: Wonach sucht meine Zielgruppe? Sondern: Wo hält sich meine Zielgruppe auf?
Und selbst wenn dies annähernd zufriedenstellend geklärt ist, ist auch hier die Zahl der möglichen Schaltungs-Kombinationen und Websites mehr als beachtlich.
„Reichweite“ heißt das Zauberwort – und möglichst die richtige.
Was wichtig ist bei der Auswahl von Keywords, Placements, Themen und Interessen und dem Zusammenspiel der einzelnen Ausrichtungs-Einstellungen, schreibt Alexander Beck im ausführlichsten Beitrag zum Thema, der mir bisher untergekommen ist. Oder bietet jemand mehr?